150 Jahre Impressionismus Immersive VR-Erfahrung

150 Jahre Impressionisten im Musée d'Orsay Immersive VR Experience. Geschichte von Eleonora de Gray, Chefredakteurin von RUNWAY ZEITSCHRIFT. Foto mit freundlicher Genehmigung: Musée d'Orsay / EXCURIO / GEDEON Experiences.

Am Abend des 15. April 1874 präsentierte eine Gruppe avantgardistischer Maler, darunter Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Berthe Morisot, Camille Pissarro, Alfred Sisley und Paul Cézanne, ihre Werke mutig in einer unabhängigen Ausstellung markieren die Geburtsstunde des Impressionismus. Dieses historische Ereignis, das die Grenzen konventioneller Kunstkreise sprengte, fand im Atelier des berühmten Fotografen Nadar am Boulevard des Capucines in Paris statt.

150 Jahre später erinnert das Musée d'Orsay an diesen entscheidenden Moment mit einer außergewöhnlichen Ausstellung und einem beispiellosen immersiven Virtual-Reality-Erlebnis (VR) mit dem Titel „Heute Abend mit den Impressionisten, Paris 1874“.

3 Strahlendes VR-Erlebnis, 150 Impressionisten im Musee d Orsay 2024

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Ausstellung: „Paris 1874. Die Erfindung des Impressionismus“

Die große Ausstellung des Musée d'Orsay, „Paris 1874: Die Erfindung des Impressionismus“, die vom 26. März bis 14. Juli 2024 läuft, zeigt rund 130 Werke und bietet eine neue Perspektive auf diese entscheidende Periode der Kunstgeschichte. Zu den Höhepunkten gehört die jüngste Anschaffung des Musée d'Orsay: eine fesselnde Genreszene von Cabaillot-Lassalle, die auf den ersten Blick gewöhnlich erscheint, aber eine komplexe Zusammenarbeit zwischen sieben Malern offenbart, von denen jeder Miniaturreproduktionen seiner im offiziellen Salon von 1874 ausgestellten Werke beisteuerte. Diese Ausstellung zeigt nicht nur die künstlerische Brillanz der Zeit, sondern betont auch das kollaborative Wesen der impressionistischen Bewegung.

Das VR-Erlebnis: „Heute Abend mit den Impressionisten, Paris 1874“

Parallel zu dieser Retrospektive haben Besucher vom 26. März bis 11. August 2024 die einmalige Gelegenheit, mit „Heute Abend mit den Impressionisten, Paris 1874“ in die Vergangenheit einzutauchen. Diese VR-Reise ist eine immersive Expedition in die Welt der ersten Impressionisten-Ausstellung. Es handelt sich um ein erzählerisches und eindringliches Echo auf die Gemälde selbst, das bis zu 100 Besucher gleichzeitig in das Paris des Jahres 1874 zurückversetzen soll, um ihnen die Möglichkeit zu geben, die Eröffnung der Veranstaltung mitzuerleben und die ikonischen Figuren hinter diesen bahnbrechenden Werken kennenzulernen.

Eine kollektive immersive Erfahrung

Dieses 50-minütige, immersive Erlebnis beginnt vor Nadars Atelier im Schein einer Neongasreklame und bereitet den Rahmen für eine Reise zurück zur ersten Impressionistenausstellung. Das sorgfältig recherchierte und wissenschaftlich geleitete Unterfangen unter der Schirmherrschaft des Musée d'Orsay bildet das Atelier und die Ausstellung mit beispielloser Genauigkeit nach. Besucher, die mit VR-Headsets ausgestattet sind, finden sich in einer rekonstruierten Version der ersten Impressionisten-Ausstellung wieder, wandern zwischen Künstlern wie Monet, Renoir und Degas umher und gehen sogar nach draußen, um die Orte zu erkunden, die den Anstoß für die impressionistische Bewegung gaben.

Unterstützung und Partnerschaften

Koproduktion: Excurio Immersive Expeditions in VR – GEDEON Experiences – Musée d'Orsay
Auf einer originellen Idee und beispiellosen historischen Rekonstruktionen von GEDEON Experiences
Wissenschaftliche Leitung: Sylvie PATRY, Anne ROBBINS
Excurio-Produzenten: Emmanuel GUERRIERO, Fabien BARATI, Catherine SEYS
Produzenten GEDEON Erfahrungen: Stéphane MILLIERE, Agnes GARAUDEL
Kreativdirektor: Pierre GABLE
Autoren: Emmanuelle PITON, Pierre GABLE
Komponist: Vincent Jacq

Eine Koproduktion von EXCURIO – GEDEON Experiences – Musée d'Orsay
Basierend auf einer originellen Idee und originalen historischen Rekonstruktionen von GEDEON Experiences;
Laufzeit: 1 Stunde inklusive 45 Minuten wandernder virtueller Realität
Im Zusammenhang mit der Ausstellung „Paris 1874. Die Erfindung des Impressionismus“ Ausstellung;
Wissenschaftliche Leitung:
Sylvie Patry, Kuratorin der Ausstellung „Paris 1874. Die Erfindung des Impressionismus“ und Generalkuratorin für Kulturerbe;
Anne Robbins, Kuratorin der Ausstellung „Paris 1874. Die Erfindung des Impressionismus“ und Kuratorin für Malerei am Musée d'Orsay;
Assistiert von :
Caroline Gaillard, stellvertretende Kuratorin am Musée d'Orsay;
Estelle Bégué, Dokumentarforscherin, Musée d'Orsay.
In Partnerschaft mit
Les Voyages Impressionnistes
Unterstützt von Visit Paris Region, Normandie Tourisme und der französischen Regierung – Fonds national d'aménagement et de développement du territoire.

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Eine Reise durch Kunst und Zeit – Persönliche Erfahrung

Ich betrat nicht einfach nur ein Museum; Ich betrat ein Portal, das mich 150 Jahre zurück in das Herz der impressionistischen Bewegung führen würde. Die Ausstellung „Heute Abend mit den Impressionisten, Paris 1874“ war nicht nur eine Ausstellung; Es war eine Einladung, einen Moment in der Geschichte zu erleben und neben den Künstlern des Impressionismus zu wandeln, als wäre ich einer ihrer Zeitgenossen.

Ausgestattet mit einem Virtual-Reality-Headset mit Unity-Technologie war ich immediately eingehüllt in die Sehenswürdigkeiten und Klänge des Paris des 19. Jahrhunderts. Die Erfahrung war im herkömmlichen Sinne nicht interaktiv, fühlte sich aber zutiefst persönlich an. Als ich durch das nachgebaute Atelier von Nadar am Boulevard des Capucines ging, wo die erste Impressionistenausstellung stattfand, wurde ich von einer Dame geführt – einer Freundin der Maler. Ihre warme und vertraute Stimme erzählte die Szenen, die sich um mich herum abspielten.

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Nach und nach traf ich die Meister des Impressionismus. Monet sprach leidenschaftlich über das wechselnde Licht über den Seerosen in Giverny. Mit einem Funkeln in den Augen erzählte Renoir von den Tagen, die er damit verbracht hatte, das Lachen und den Tanz des Pariser Lebens einzufangen. Degas sprach über seine Faszination für Bewegung und seine Skizzen von Tänzern, die scheinbar durch den Raum springen und wirbeln. Und da war Morisot, deren sanfte Stimme den Kampf und Triumph einer Frau in der von Männern dominierten Kunstwelt teilte.

Was mich am meisten beeindruckte, war nicht nur die Lebendigkeit des Erlebnisses, sondern auch die Art und Weise, wie es die Essenz des Impressionismus einfing. Es war, als könnte ich die Pinselstriche in der Luft sehen und die Dringlichkeit und den Mut dieser Künstler spüren, die es wagten, die Welt anders zu sehen. Die Umgebung war voller Details – Vögel, die an den Fenstern flatterten, das Rascheln der Blätter und das Geplapper des Pariser Lebens – alles in atemberaubenden 360-Grad-Animationen dargestellt, die die Geschichte um mich herum atmen ließen.

Das Schöne an diesem VR-Erlebnis lag darin, dass es mir das Gefühl gab, ein Insider zu sein. Ich habe nicht nur beobachtet; Ich war Teil der Geschichte. Als ich den Dialogen zuhörte, hatte ich das Gefühl, als würden die Künstler direkt mit mir sprechen und mir Geheimnisse über ihre Inspirationen und Ängste mitteilen. Jede Geschichte vertiefte mein Verständnis ihrer Werke, die ich in virtueller Reproduktion an den Wänden um mich herum hängen sehen konnte.

Als das Erlebnis zu Ende ging, erstrahlte der Nachthimmel über Nadars Atelier in einem Feuerwerk – ein brillantes Schauspiel aus Licht und Farbe, das die Explosion der Kreativität widerzuspiegeln schien, die der Impressionismus der Welt bescherte. Das Feuerwerk fühlte sich an wie eine Feier der dauerhaften Kraft der Kunst, Emotionen zu wecken und zu verändern.

Reflexionen

Als ich das Musée d'Orsay verließ, trug ich nicht nur Erinnerungen an eine wunderschön gestaltete Ausstellung mit mir, sondern auch eine tiefe Verbindung zur Ära des Impressionismus. Ich war durch die Geschichte gegangen, habe mit ihren Schöpfern gesprochen und die Welt mit ihren frischen, revolutionären Augen gesehen. Die Erfahrung hat mich daran erinnert, warum der Impressionismus nach wie vor eine der beliebtesten und einflussreichsten Strömungen der Kunstgeschichte ist – sein Geist inspiriert und fordert uns weiterhin heraus, Schönheit in den flüchtigen Momenten des Lebens zu sehen.

„Heute Abend mit den Impressionisten, Paris 1874“ ist mehr als eine Ausstellung; Es ist eine Brücke in die Vergangenheit und veranschaulicht auf wunderbare Weise die Schnittstellen von Kunst, Technologie und Geschichte. Es ist eine Erfahrung, die ich jedem empfehlen würde, der nicht nur den Impressionismus verstehen möchte, sondern auch den anhaltenden menschlichen Wunsch, die Essenz des Augenblicks einzufangen.



Gepostet aus Paris, 7. Arrondissement, Frankreich.