Dior Niki de Saint Phalle Kapsel

Dior Niki de Saint Phalle Kapsel „Hideous Dragons – Eine surreale Ode an Modemonstrositäten" Sammlung. Geschichte von RUNWAY ZEITSCHRIFT. Foto mit freundlicher Genehmigung: Dior / Laura Marie Cieplik / Charlotte Hadden.

In einer Welt, in der die Grenzen zwischen High Fashion und surrealistischen Albträumen verschwimmen, hat sich Dior mit seiner neuesten Veröffentlichung, der „Hideous Dragons“-Kollektion, erneut auf eine Reise begeben, um dem konventionellen Geschmack zu trotzen.

Diese bizarre Verschmelzung von Niki de Saint Phalles künstlerischer Brillanz und Diors Hang zur Verwirrung hat eine Linie hervorgebracht, die nicht nur die Normen des Stils, sondern auch die eigentliche Definition tragbarer Kunst in Frage stellen will.

Das unermüdliche Streben des Hauses nach künstlerischer Resonanz nimmt eine verwirrende Wendung, als es den Geist eines Fotos aus dem Jahr 1954 wieder aufleben lässt, auf dem die feministische Künstlerin und das Model einen Dior-Look trugen. Sie wussten nicht, dass dieses Foto der Vorbote einer verwirrenden Zusammenarbeit sein würde, ähnlich einer Modeséance, die die seltsamsten Geister beschwört.

Marc Bohans „einzigartige kreative Freundschaft“ mit Saint Phalle im Jahr 1965 scheint einen ganz besonderen Zauber ausgelöst zu haben, da das Haus der Welt nun „außergewöhnliche Kooperationen“ in Form von mit Drachen verzierten Lady Dior-Taschen und seidenen Quadraten präsentiert. Denn seien wir ehrlich: Was schreit mehr nach Raffinesse als ein feuerspeiendes Reptil auf Ihrer Handtasche?

Maria Grazia Chiuri führt diesen fesselnden Dialog fort und würdigt Niki de Saint Phalle mit der Prêt-à-porter-Kollektion 2018. Und jetzt stehen wir hier im Jahr 2024 und werden Zeuge der Reinkarnation ihrer Werke „Tu es mon Dragon“, „Strength“ und „Foulard Zodiaque“, diesmal prangt sie auf T-Shirts, Strickwaren und Jeans und verwandelt das Konzept der „tragbaren Kunst“ in „tragbar“. surrealistische Meisterwerke.'

Ziel der Kollektion ist es, „ihre außergewöhnliche Fantasie hervorzuheben“ – eine Fantasie, die offensichtlich in den feurigen Bäuchen dieser protzigen Drachen gedeiht, die jetzt auf Kleidungsstücken ausgebreitet sind, die leicht als schiefgegangenes Halloween-Kostüm durchgehen könnten.

Grüne Motive, die die Tierkreiszeichen darstellen, lassen einen über den Zusammenhang zwischen Horoskopen und Couture nachdenken. Gibt es einen kosmischen Zusammenhang, der erklärt, warum sich jemand eine Himmelskarte auf seiner Büchertasche wünscht?

Während die Absichten des Hauses, das Vermächtnis eines Künstlers zu würdigen, edel sind, könnte man sich fragen, ob diese „Hideous Dragons“ ein Beweis für kreatives Genie oder ein avantgardistischer Versuch sind, den Geist der Absurdität der Mode zu beschwören.

Modeliebhaber auf der ganzen Welt könnten angesichts der Kühnheit der von Drachen inspirierten Kollektion zwischen Ehrfurcht und Verwirrung hin- und hergerissen sein. Für die mutigen Seelen, die bereit sind, sich dem Exzentrischen hinzugeben, bieten die „Hideous Dragons“ von Dior eine beispiellose Gelegenheit, etwas anzuziehen, was man nur als einen Vorstoß der Mode in die fantastische Verrücktheit bezeichnen kann.

Das neueste Angebot von Dior ist ein Beweis für das Sprichwort: „Kunst kennt keine Grenzen.“ Ob diese Grenzen intakt bleiben sollen oder nicht, ist jedoch eine ganz andere Debatte.

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Gepostet aus Paris, Quartier des Invalides, Frankreich.