Gucci La Famiglia von Demna 2025 „Die Gucciness von Gucci… Kleiner Mord zur Aperitivo-Stunde“. Geschichte von Eleonora de Gray, Chefredakteurin von RUNWAY ZEITSCHRIFT. Foto mit freundlicher Genehmigung: Gucci.
Machen Sie den Gruppenchat darauf aufmerksam und zünden Sie eine Gebetskerze für den Heiligen Tom Ford an – Demna ist bei Gucci eingestiegen.
Ja, dieser Demna. Der ehemalige Chef von „Balenciaga: Wie man ein reiches Mädchen in 10 Looks erschreckt“ ist jetzt der Puppenspieler des Hauses Gucci. Und die erste Kollektion? Eine fallen lassen (weil „Kollektion“ viel zu formell ist) ist aggressiv vollgepackt mit Klischees.
Berechtigt „La Famiglia“, dieses limitierte Ensemble von Modekarikaturen tauchte aus dem Nichts auf – wie dieser eine Cousin, der nur zu Erbschaftsgesprächen erscheint. Nein runway, kein Teaser, nur 37 „Porträts“, die wie ein Gucci-Koffer auf Ihrem Fuß landen: schwer, verwirrend und irgendwie immer noch sehr gefragt. Und Gott, oder Gott, ich hoffe, es ist kein echter Pelz auf LA DRAMA QUEEN, LA BOMBA usw.
Das Gucci-Familienalbum, nach dem Sie nicht gefragt haben
Das Lookbook präsentiert „Charaktere“, die „Die Gucciness von Gucci.“ Lesen Sie: Jedes Stereotyp, das die Marke jemals geschaffen hat, herausgeputzt für ein Familientreffen, zu dem keiner von uns zugesagt hatte.
Dann kommt L'Incazzata - „Der Wütende.“ Nur sieht sie weniger so aus, als würde sie eine Revolution anzetteln, sondern eher so, als würde sie höflich eine Birkin zurückgeben, weil der Rougeton nicht ganz rechts. Maria Carla Boscono, in einem roten Mantel aus den 60ern und einer Bambustasche, dient als „Erste Ehefrau, die alles weiß und nichts sagt, bis das Testament verlesen ist“.
Von da an wächst die Kollektion schneller als eine Gucci-Gürtelschnalle bei einer Afterparty in Monte Carlo.
Es gibt Miss Aperitivo, die offensichtlich zu viel Aperol getrunken hat – Pailletten-Mini, glasiger Blick und die ganze Verzweiflung einer vergessenen Influencerin, die darauf wartet, dass jemand nach ihrem Rabattcode fragt.
Dann treffen wir uns La VIC – ein wandelndes Monogramm. Sie ist kein Mensch, sie ist eine Tapete. Sie ist das, was passiert, wenn branding verliert seinen letzten Rest Würde und wird empfindungsfähig.
Ah, und Der NarzisstDas Hemd ist bis zur Gucci-Schnalle aufgeknöpft und verströmt mit der Subtilität eines in Leder gehüllten Pfaus den Anblick der Ford-Ära. Man kann das Eau de Cologne durch das Foto riechen. Tom Ford fühlt sich entweder geschmeichelt oder beantragt eine einstweilige Verfügung.
Zu den weiteren „Familienmitgliedern“ gehören:
- Der Influencer: Möglicherweise auf Bewährung von Balenciaga. Sie trägt eine übergroße Bomberjacke in Eidechsenoptik, eine Sonnenbrille mit vollem Schutz und das Selbstbewusstsein einer Seifenschale.
- Nerd-: Der offensichtlich gerade aus Alessandro Micheles Kleiderschrank hereinspaziert ist, mit einer traurigen Schleife um den Hals und einem Strickhemd, das er emotional nicht loslassen will.
- La Mecenate: Was anscheinend „Händlerin“ bedeutet, aber seien wir ehrlich – sie ist die „Patin des Mailänder Botox“.
- La Contessa: Der Geist der Gucci-Vergangenheit, eingehüllt in Flora-Print und Ärmel, die groß genug sind, um eine eigene Postleitzahl zu haben.
Die Kollektion, die flüsterte: „Kauf mich, ich bin limitiert“
Das ist keine Mode. Das ist Demna mit ernster Miene, der sagt: „Lasst uns eine Parodie machen, sie Legacy nennen und sie für 4,900 € verkaufen.“ Denn Sammler aufgepasst: Dieser Tropfen ist exklusiv in nur zehn Boutiquen weltweit. Von Paris bis Marina Bay Sands liest sich die Filialliste wie eine Reise durch die Wahnvorstellungen des hohen Nettovermögens.
25. September bis 12. Oktober. Das war's. Denn genau wie Demnas Ironie läuft es in zwei Wochen ab.
Oh, und erwarten Sie keine richtige Show – wir bekommen eine Präsentation im Filmformat. Wir können nur davon ausgehen, dass es sich entweder um eine Mockumentary oder ein Geiselvideo für die Seele der italienischen Mode handeln wird.
Was bedeutet das alles zu bedeuten?
Laut den Pressenotizen von Gucci – und möglicherweise einer verlorenen Kurzgeschichte von Borges – ist diese „Kollektion“ die „ästhetische Grundlage, auf der Demnas Gucci-Vision aufgebaut wird“.
Übersetzung: Du hast noch nichts gesehen. Dies war nur die Vorspeise. Miss Aperitivo ist nur zum Aufwärmen da.
Final Thoughts:
„La Famiglia“ ist weniger eine Modeerscheinung als vielmehr eine Marketing-Halluzination. Es ist kitsch mit Couture-Budget.
Aber wird es sich verkaufen? Im Jahr 2025 ist Ironie Luxus, Klischees sind Währung und nichts drückt Exklusivität so aus wie eine Identitätskrise mit GG-Monogramm. Wer hat das wirklich vor?
Also los, Liebling – schnapp dir deine Bambustasche, knöpfe dein Hemd bis zum Nabel auf und schlag dein Bestes Contessa Demnas „Die Gucciness von Gucci“ ist hier. Und es lacht über dich, nicht mit dir.
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